Projektlaufzeit: Dezember 2022 bis September 2025

Die Flut im Juli 2021 hat deutlich gezeigt, welche katastrophalen Auswirkungen es hat, wenn kritische Infrastrukturen nicht mehr funktionieren. Mit dem Projekt KRITIS-Dialog soll ein Modellvorhaben ins Leben gerufen werden, welches sowohl auf der Organisatorischen Ebene als auch auf der Handlungsebene innovative Strategien zum Schutz Kritischer Infrastrukturen entwickelt.

Das Projekt ist in vier Bausteine unterteilt, welche den Aufbau eines dauerhaften Dialoges zum Ziel haben. Aus diesem Grund steht am Anfang eine regionale Risikoanalyse (Baustein 1), die neue Erkenntnisse zu Kaskadeneffekten bei Beeinträchtigung kritischer Infrastrukturen offenlegen soll. Eine Gefährdungsanalyse basierend auf Hochwasser- und Starkregenkarten mit Verschneidung der Exposition soll erste Erkenntnisse liefern. Da unabhängig von dem auslösenden Ereignis Folgeeffekte für kritische Sektoren entstehen können, sollen Kaskadenketten und Interdependenzen identifiziert werden um deren systemische Kritikalität betrachten zu können.

Die Entwicklung von regionalen raumbezogenen Konzepten und Strategien zur Vermeidung, Reduzierung von und Anpassung an Risiken einschließlich planerischer Ansätze (Baustein 2) soll ein spezifiziertes Resilienzverständnis fördern. Infolgedessen werden Schutzziele erarbeitet mit Hinblick auf den Aspekt der Schutzwürdigkeit. Maßnahmen zur Etablierung eines Risikodialoges (Baustein 3) sollen einen innovativen Austausch zwischen Betreibern und Kunden kritischer Infrastrutkuren ermöglichen. Zuletzt sollen im Sinne einer Resilienzgovernance (Baustein 4) neue Interessensbündnisse aus Verwaltung, Daseinsvorsorge und Versorgern geschaffen werden. Der stetige Austausch ist ein essenzieller Punkt um auf neue Krisen besser reagieren zu können.

Mehr Informationen finden Sie auf https://kritis-dialog.de/.