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Fakultät Raumplanung
Seminare

Sommersemester 2018

Ziele und Inhalte

In der Veranstaltung sollen aktuelle Fragestellungen der Raum­ordnung und Regionalentwicklung mit Schwerpunkt Nordrhein-Westfalen theoretisch und planungspraktisch mit Blick auf konkrete Fälle aufgearbeitet werden. Die Veranstaltung dient vor allem der Vertiefung und Anwendung von in Grundlagenveranstaltungen gewon­nenem Wissen auf der Ebene der Landes- und Regional­planung. Im Mittelpunkt steht ein für Raum­ordnung immer relevanter werdendes Thema: Die Sicherung der Daseinsvorsorge unter den Rahmenbedingungen des demographischen und sozio-ökonomischen Wandels, der Privatisierung von Infrastrukturen und der problematischen Situation öffentlicher Haushalte. In diesem Kontext wird vor allem die Rolle von Zentrale-Orte-Konzepten verstärkt diskutiert. Zudem ist eine Vielzahl von regionalen Kopperationsprojekten zu beachten, so etwa im Bereich der Modellvorhaben der Raum­ordnung des BMVBS.

Im Verlauf der Veranstaltung wird in einem Vorlesungsteil ein Überblick über aktuelle Entwicklungen der Raum­ordnung, Landes- und Regional­planung in diesem Themen­komplex gegeben. In einem Block Studierendenreferaten wird diese fachliche Basis anhand ausgewählter Beispiele vertieft.


Termin: Dienstag, 10.04.2018 bis 17.07.2018, 08:30 - 10:00 Uhr, wöchentlich
Ort: GB III, R 310
Weitere Informationen: Veranstaltung im LSF
Dozent: Prof. Dr. Stefan Greiving (IRPUD)

Moderne Gesellschaften sind verwundbar gegenüber vielfältigen Prozessen, die sowohl natürliche wie menschgemachte Ursachen haben. In der Regel haben diese Risiken eine räumliche Komponente, weil sie in bestimmten Räumen entstehen, sich ausbreiten und auswirken.

Damit ist die planerische, vorbeugende Auseinandersetzung mit Risiken aus natürlichen und technischen Gefahren eine wichtige Aufgabe für Raumplanung. Immerhin trifft die Raumplanung Entscheidungen für die Gesellschaft darüber, ob und wie bestimmte Räume genutzt werden sollen und hat dabei ihre Gefährdung gegenüber Natur- und Technikgefahren als auch den Klimawandel sowie die Ver­wund­bar­keit von Raum- und Siedlungsstrukturen zu berücksichtigen. Dafür ist eine Evidenzbasis erforderlich, sprich eine raumorientierte Abschätzung von Risiken aus Extrem­ereignissen und Klimafolgen. Eine Herausforderung besteht hier darin, die verschiedenen disziplinären Zugänge der Geowissenschaften, Naturwissenschaften, Umwelt- und Sozialwissenschaften zu durchdringen und für eine aus Sicht der überfachlichen Raumplanung erforderlichen integrierten Bewertung zu gelangen, die die verschiedenen raumrelevanten Raumfunktionen und Raumnutzungen würdigt.


Termin: Dienstag, 10.04.2018 bis 17.07.2018, 10:15 - 11:45 Uhr, wöchentlich
Ort: GB III, R 310
Weitere Informationen: Veranstaltung im LSF
Dozent: Prof. Dr. Stefan Greiving (IRPUD)