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Fakultät Raumplanung
Forschungs­projekt

Evolving Regions - Durchführung von regionalen Klima­anpassungs­prozessen in NRW und den Niederlanden in Form von Road-Map Verfahren und regionalen Klima­wirkungs­analysen

Projektlaufzeit: Juli 2019 bis März 2023


Der Klimawandel betrifft Nordrhein-Westfalen bereits heute. Obwohl die Relevanz von Klimaanpassungsmaßnahmen zunehmend deutlicher wird, lassen sich auf kommunaler und regionaler Ebene noch Hindernisse bei ihrer Umsetzung identifizieren. Hauptziel von Evolving Regions ist es daher, unter Einbindung aller relevanten Akteur*innen, innovative Ansätze zur Implementierung und langfristigen Umsetzung von Strategien zur Erhöhung der Klimaresilienz und Klimaanpassung auf regionaler Ebene zu fördern. Klimaanpassung und -resilienz sollen mithilfe interkommunaler Kooperationen als Querschnittsthemen in den Bereichen Stadtplanung, Gebäude und Infrastruktur sowie dem Ressourcenmanagement in NRW verankert werden (Mainstreaming).

Das IRPUD ist im Rahmen von Evolving Regions insbesondere für die Ausarbeitung der Klima­wirkungs­analysen zuständig, welche in den Roadmap Prozess eingebunden werden. Zunächst wird der Stand der Forschung bezüglich der gegenwärtigen und zu erwartenden Ausprägungen relevanter Klimasignale in NRW in Form von Steckbriefen kompakt zusammengestellt. Für jede Region werden im weiteren Projektverlauf klimatische Daten mit der Sensitivität des Raumes im Rahmen von regionalen Klima­wirkungs­analysen verschnitten, um räumliche Handlungsschwerpunkte zu identifizieren. Für die Klima­wirkungs­analysen wird ein standardisiertes Verfahren entwickelt, um eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse zwischen den Regionen herstellen zu können und um die Methodik auch auf andere Region außerhalb des Projekts anwendbar zu machen. Innerhalb des Roadmap Prozesses werden in den Regionen Themenfelder identifiziert, welche durch Detailanalysen des IRPUD analytisch unterfüttert werden.


Ziele des Projektes

3 Gesamtziele

  1. Die Verbesserung der Widerstands­fähigkeit der teilnehmenden Regionen gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels
  2. Die Integration des sektorübergreifenden Themas Klimaanpassung in die kommunalen und regionalen Planungsprozesse
  3. Die Unterstützung des Kompetenz- und Kapazitätsaufbaus in den Regionen durch einen Vernetzungs­prozess sowie die Entwicklung eines Beratermarktes für Klimaanpassung


Teilziele des IRPUD

  • Die Erstellung von (regionalen) Klima­wirkungs­analysen in drei Schritten
    • Deskriptive Analyse relevanter Klimasignale für NRW
    • Standardisierte Klima­wirkungs­analyse (kreisübergreifende Vergleichbarkeit)
    • Themenspezifische Detailanalysen
  • Parallele Modellierung
    • Gegenwärtige und zukünftige klimatische Situation
    • Gegenwärtige und zukünftige demographische Situation
  • Einbindung der Klima­wirkungs­analysen in den Roadmaprozess


Förderung

  • Das Projekt LIFE Roll-outClimAdapt (LIRCA) wird durch das EU-Umweltprogramm LIFE gefördert und kofinanziert durch das MULNV NRW.
  • Kooperationspartner: Sozialforschungsstelle (SFS/TU Dortmund, Verbundkoordination), Bildungszentrum für die Ver- und Entsorgungswirtschaft (BEW), Deutsches Institut für Urbanistik (DIFU), Prognos AG, Universität Twente, ZDF Digital
  • Kreise: Wesel, Steinfurt, Siegen-Wittgenstein, Soest, West-Overijssel/ Ijssel Vechtdelta, Minden-Lübbecke, Coesfeld, Lippe

Ansprechpartner*innen